In den letzten Jahren steht die Textilindustrie mehr und mehr in der Kritik, zum einen durch den Trend hin zu „Ultra Fast Fashion“ und zum anderen durch unfaire, „unsaubere“ Produktionsbetriebe weltweit. Fast Fashion entspricht der Wegwerfmentalität und fördert ein nicht nachhaltiges Konsumentenverhalten. Die Auslagerung in ferne Länder, mit teilweise geringen Produktionsstandards, führt oft zu verschachtelten, undurchsichtigen Lieferketten, wo Missstände nur schwer erkannt werden können. Als Hersteller und als Konsument:in gilt es verantwortungsvolle Entscheidungen zu treffen – hinsichtlich der Art und Weise, wie Bekleidung produziert wird, aber auch, was und wo wir kaufen.
Andererseits spielt die Globalisierung in strukturschwachen Ländern eine wichtige Rolle für die Wirtschaft und die Kaufkraft der Bevölkerung vor Ort und bietet auch Chance für Entwicklung und Aufbau. Das Bezahlen von existenzsichernden Löhnen und ordnungsgemäßen Steuern ist die Grundvoraussetzung, genauso wie das Einhalten von Menschenrechten und rechtsstaatlichen Prinzipien. Zahlreiche Unternehmen und Organisationen setzen sich für eine nachhaltige Produktion in Fernost oder anderen Ländern der Textilproduktion ein, um für faire Arbeitsbedingungen in der globalen Textilindustrie zu sorgen und zeigen hier vorbildliche und mögliche Wege auf.
Grundsätzlich geht es darum, überall auf der Welt, egal wo man produziert, faire Produktionsbedingungen sicherzustellen. So auch unsere Prämisse – zusätzlich haben wir uns für einen regionalen Weg entschieden.